Ein Wohnmobil mieten und Frankreich erkunden ist nicht nur unter deutschen Campern sehr beliebt. Unser Nachbarland hat mit spannenden Städten, einer vielfältigen Landschaft und seiner ganz eigenen Kultur jede Menge zu bieten. Ob Côte d’Azur, Bretagne oder Paris – jeder Camper findet in Frankreich die passende Region für den perfekten Urlaub. Hinzu kommen über 11.000 Campingplätze, die im ganzen Land Urlauber willkommen heißen.
Mit Campanda im Wohnmobil unterwegs
So vielfältig die Gesichter Frankreichs, so schwer ist es auch, sich für ein Reiseziel zu entscheiden. Darum stellen wir euch einiger der beeindrucksten Ecken des Landes sowie ein paar mögliche Routen für den Wohnmobiltrip vor. Zum einen zeigen wir euch eine Strecke von den Pyrenäen nach Marseille, eine Route entlang der Côte d’Azur sowie eine Weitere von Lyon nach Paris. Wir bringen euch außerdem die Atlantikküste, die Bretagne, die Normandie und zu guter letzt auch Korsika ein wenig näher. So sollte der Planung für euren nächsten Wohnmobilurlaub in Frankreich nichts mehr im Weg stehen.
1. Urlaub im Wohnmobil: Camping und Verkehrsregeln in Frankreich
Frankreich zählt zu den größten Campingnationen in Europa. Dies liegt vor allem an den mehr als 11.000 Campingplätzen des Landes. Ob Strand, Dorf oder Metropole – fast überall findet sich ein Ort zum Übernachten. Hinzu kommt, dass die Kosten fürs Campen im Wohnmobil im europäischen Vergleich relativ günstig sind. Wildcampen ist in Frankreich hingegen nicht erlaubt.
Doch nicht nur offizielle Campingplätze in Frankreich sind beliebt. Auch andere Arten von Wohnmobilstellplätzen in Frankreich versprechen Spaß und Kultur. Dazu gehören vor allem die vielen Bauernhöfe, die gerne Platz auf Ihrem Hof für Camper bereit halten. Oft kann man hier nicht nur einen Schlafplatz finden, sondern auch viel über die Landwirtschaft und das Leben der Bauern lernen. Besonders für Kinder ist dies eine geniale Art des Reisens.
Abseits der Campingplätze gibt es auch einige Kleinigkeiten zu beachten, auch wenn ein Großteil der Verkehrsregeln in Frankreich mit den deutschen übereinstimmen. Auf den Autobahnen gilt ein striktes Tempolimit von 130 km/h. Bei Regen und nasser Fahrbahn sind nur noch 110 km/h erlaubt. Außerdem fällt auf den Autobahnen des Landes eine Maut an. Je nach Fahrzeugs und Strecke kommen hier nochmal einige Euro zusammen.
2. Im Wohnmobil durch Frankreichs Süden: Von den Pyrenäen an die Côte d’Azur
Mit dem Wohnmobil von den Pyrenäen bis an die Küste der Côte d’Azur – das ist ein Reisetraum, der unweit der eigenen Haustür Wirklichkeit werden kann. Landstraßen, die sich zunächst durch die Berge winden, schlängeln sich später entlang der Buchten des Mittelmeeres. Überall locken die Städte der Region in ihre verträumten Gassen mit Häusern in mediterranen Farbtönen. Diese sind wiederum gespickt mit Fontänen, Restaurants und Cafés.
Weißen Kuppen bis grüne Täler in einer Wohnmobilroute – Startpunkt Pyrenäen
Die Reise beginnt in den Pyrenäen, an Frankreichs Grenze zu Spanien. Die Landschaft der 430 Kilometer langen Gebirgskette ist gezeichnet von schneebedeckten Gipfeln, von denen sich einige auf bis zu über 3.300 Meter erheben. Hinzu kommen Felsmassive, Seen, Laubwälder, grüne Täler und Wasserfälle. Das Gebirge ist übersät mit einer grandiosen Auswahl an Wohnmobilstellplätzen. Von jenen kann man die herrliche Umgebung wunderbar erkunden oder sich zum Wandern, Rafting und Kajakfahren aufmachen.
Ein Abstecher in den Kleinstaat Andorra verspricht eine architektonische Zeitreise in die Vergangenheit. Denn neben den Höhlenzeichnungen von La Roca de les Bruixes gibt es auch jede Menge romanische Bauwerke zu bewundern. Dazu gehören zum Beispiel die Kirche Santa Coloma und die Brücke von La Margineda.
Berge und Meer im Wohnmobil erfahren
Nachdem die Gipfel der Pyrenäen mitsamt der Bergstraßen im Rückspiegel verschwunden sind, geht es nach Toulouse. Hier trifft man entlang des Flusses Garonne auf ein Stadtbild, geprägt von herrlichen Brücken und Ziegelsteinbauten, die der dem Ort den Beinamen „Rosarote Stadt“ einbrachten.
Ab Toulouse gelangt man nach Narbonne und trifft dort auf das Mittelmeer. Von hier aus zieht sich die Route entlang der Küste, vorbei an unzähligen Buchten, Stränden und Städten. Ein Campingplatz findet sich in Südfrankreich in regelmäßigen Abständen und entlang der Côte d’Azur auch oftmals direkt am Meer.
Frankreichs Schmuckstücke: Über Montpellier nach Arles und Aix en Provence
Wer mit dem Wohnmobil einer Route in dieser Region folgt, hat die Qual der Wahl. Denn nahezu überall lohnt sich ein Stopp. Über das bei Künstlern beliebte Montpellier geht die Fahrt weiter zu dem nicht weniger lieblichen Arles. Das historische Stadtzentrum an der Rhône beherbergt unter anderem ein Amphitheater, das um 90 n. Chr. gebaut wurde. Zu der Gemeinde gehört auch das Gebiet der Camargue: ein wundervoller Nationalpark, der einen Besuch lohnt. Hier könnt ihr Flamingos, wilde Pferde und Stiere sehen.
Nächster Stopp ist Aix en Provence. Besonderes Wahrzeichen sind die unzähligen Brunnen, die die gemütlichen Plätze und Gassen der Kleinstadt zieren. Die Stadt war auch das Zuhause des Malers Paul Cézanne, dessen Atelier man nach seinem Tod unberührt ließ und noch heute besichtigen kann.
Zurück an die Künste: Camping bei Marseille
Weiter geht es nach Marseille. Die Stadt zählt unter Campern zu den französischen Lieblingsstädten. Der berühmte Hafenort wirkt schon ein wenig wie Nordafrika, was vor allem an der Architektur mit maurischen Einflüssen und den vielen arabischen Restaurants liegt.
Hier trifft die Küste auf eine Stadt, in der sich Geschichte und Moderne zu mischen scheinen. Stellt das Wohnmobil auf einem Campingplatz nahe Marseille ab und erkundet etwa die außergewöhnliche Hafengegend. Hier verschmelzen die alten Mauern der Festung wortwörtlich mit dem futuristische Gebäude des MuCEM, dem Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers.
Ein Ausflug zur Insel des Château d’If, wo der Erzählung nach der Graf von Montecristo gefangen gehalten wurde, sollte zu einer Tour auf jeden Fall dazugehören. Boote fahren vom alten Hafen zur Felsen- und Festungsinsel, die einen traumhaften Blick auf das tiefblaue Meer garantiert.
Außerdem empfehlenswert ist die Gegend rund um die Basilika Notre Dame de la Garde, die erhaben über dem Hafen thront. Unter dem Hügel gibt es sehr schöne Cafés und Restaurants, in denen die beliebte Fischsuppe Bouillabaisse natürlich ein absolutes Muss für Feinschmecker ist.
3. Mit dem Wohnmobil entlang der Côte d’Azur: von Marseille nach Nizza
Die empfehlenswerte Wohnmobilroute entlang der Côte d’Azur beginnt in Marseille. Von dort führt sie ca. 250 Kilometer an der Küste entlang und endet schließlich in Nizza. Wer sich unterwegs an die Landstraßen hält, der spart nicht nur die Maut. Die serpentinenartigen Straßen oben auf den Klippen der Côte d’Azur bieten noch dazu einen einfach traumhaften Ausblick.
Campingplätze gibt es überall: von Marseille nach St. Tropez
Hinter Marseille beginnt ein besonders schöner Abschnitt der Küstenstraße, der durch malerische Hügel zu den Ortschaften Cassis und La Ciotat führt. Nahe der Stadt Toulon liegen der Jachthafen von Bandolle und die Halbinsel La Seyne-sur-Mer.
Kleine Häfen und Buchten prägen das Gesicht der Halbinsel. Per Fähre kann man von hier aus in den Hafen von Toulon einfahren. Einer der schönsten Abschnitte der Route beginnt dann bei Le Lavandue und schlängelt sich entlang einiger Traumbuchten nach Saint-Tropez.
In malerischen Saint-Tropez angekommen, gilt es, das Ambiente dieses Teils der Côte d’Azur zu genießen. Das Wetter ist natürlich traumhaft, die Strände sauber, die Jachten groß und die Restaurants exquisit. Ein guter Übernachtungsort ist hier die Résidence les Eucalyptus, direkt am Strand.
Ab in die Stadt des berühmten Filmfestivals: Cannes
Fahrt mit dem Wohnmobil stets weiter gen Westen, immer der unvergleichlichen Südküste entlang. Ein Zwischenstopp ist Fréjus, das auf eine reiche Vergangenheit zurückblickt, die schon in der Antike begann. Auch für die Römer hatte die Stadt eine große Bedeutung, noch heute sind Bauwerke wie das Amphitheater und das Aquädukt teilweise erhalten.
Was diese Etappe ausmacht sind die versteckten kleinen Buchten, an denen man ins kühle Nass der Côte d’Azur springen kann. Besonders schöne Stellen sind die Strände von Calanque de Maubois und Calanque de Saint-Barthélemy, ein sehr verstecktes Badeparadies, zu dem man zu Fuß über einen kleinen Pfad an den Klippen hinabsteigen muss.
Es dauert nicht lang und ihr seid in Cannes wo einmal jährlich Schauspielgrößen der Welt bei den Filmfestspielen von Cannes zusammenkommen. Schlendert an den mondänen Strandpromenaden und nehmt das Palais des berühmten Filmfestivals in Augenschein.
Es gibt in dieser Gegend einige gute Parkplätze, von denen man zu Fuß bis zum Boulevard de la Croisette in Mittelmeernähe sowie zum alten Hafen spazieren kann. Unser Tipp: Besucht das Restaurant La Palme d’Or. Das Essen dort ist vielleicht nicht allzu günstig, die Speisen sind dafür aber absolut erstklassig und werden nach typisch südfranzösischer Art serviert.
Das Ziel der Wohnmobil-Route: Nizza
Auf eurer Route dauert es nun nicht mehr lang und ihr seid in Nizza, das sich in eine Kulisse aus zahlreichen Hügeln schmiegt. In der Hafenstadt lohnt sich vor allem ein Einkaufsbummel durch die verwinkelten Altstadtgassen und über die vielen Wochenmärkte.
In Nizza und der näheren Umgebung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zu übernachten. Dazu gehört unter anderem der Campingplatz Camping le Logis de la Brague bei Antibes. Hier gibt es für Kinder einen tollen Strand und das Marineland, einen Meereszoo mit Freizeitpark, ganz in der Nähe.
Oder wie wäre es mit einer Fahrt nach Monaco? Sie dauert von hier mit dem Bus oder dem Wohnmobil knapp 30 Minuten. Parkplätze sind im kleinen Fürstentum allerdings rar. Wer sich die Suche nach einem freien Platz ersparen möchte, lässt den Camper am besten auf dem Campingplatz zurück. Vom Busbahnhof erreicht man zu Fuß schnell das legendäre Casino, kann das Palais der Fürsten über dem Jachthafen thronen sehen und am Strand Marquet baden gehen.
4. Kulturelle Rundreise durch Frankreich: mit dem Camper von Lyon nach Paris
Die Strecke von Lyon nach Paris lässt sich problemlos in einigen Stunden bewältigen. Wer es entspannt angehen möchte, legt noch ein oder zwei kleine Zwischenstopps ein. Schließlich hat das schöne Frankreich viele sehenswerte Ecken.
Von Lyon nach Paris: Camping inmitten der Weinberge Frankreichs
Bevor die Tour von Lyon nach Paris startet, solltet ihr euch zunächst die Kathedrale Saint Jean anschauen, die wohl wichtigste Kirche in Lyon. Im 12. Jahrhundert wurde mit dem Bau des Gebäudes begonnen, das romanische und gotische Elemente vereint. Lyon selbst ist geprägt von mittelalterlichen Einflüssen. Vieux Lyon, die charmante Altstadt mit ihren urigen kleinen Gassen, ist stets einen Bummel wert.
Nach der Besichtigung in Lyon geht es auf die Reise in Richtung Dijon. Nach etwa 60 Kilometern kommt ihr in das Örtchen Mâcon. Die kleine Gemeinde, die sich in grüne Weinberge schmiegt, lädt zum Verweilen ein. Dort lohnt sich Spaziergang durch den mittelalterlichen Ortskern allemal.
Die wahre Weinhauptstadt der Region ist allerdings Beaune, etwa 50 Kilometer nördlich von Mâcon. Auf dem Weg dorthin fahrt ihr durch grüne Täler, in denen hier und da große Landhäuser in die Höhe ragen.
In allen Richtungen wird die Straße von Rebstöcken gesäumt. In Beaune erwarten euch gemütliche Weinlokale, in denen man bei einem guten Glas und einer würzigen Käseplatte fast die Zeit vergessen kann.
Mit dem Wohnmobil ins Grüne
Hinter Beaune schwenkt ihr Richtung Nordwesten und steuern auf Morvan zu, ein Granitmassiv in einem der größten Naturparks Frankreichs. Dieses bergige Naturschutzgebiet besteht zum größten Teil aus Wald. Das Ziel ist dort der Campingplatz von Lormes inmitten des Parks, wo ihr euer Lager aufschlagen könnt.
Auch die malerische Gegend um den Platz herum ist eine Tour wert. Flüsse, Wasserfälle, grüne Hügel und Täler – All das zeichnet diese herrliche Landschaft aus.
Ob man nun angeln, wandern oder Kanu fahren möchte – hier wird es sicher nicht so schnell langweilig. Im Süden des Parks liegt die archäologische Ausgrabungsstätte von Bibracte. Dort haben Forscher allerlei Wissenswertes über die Kultur der Kelten aufbereitet.
Mit dem Camper nach Paris: Auf in die Stadt der Liebe!
Weiter geht es vorbei an Auxerre. Auch dieser Ort ist ein Eldorado für Weinliebhaber. Er liegt ganz in der Nähe von Chablis, aus dem die gleichnamige Weinsorte stammt. Nur wenige Kilometer weiter folgt auch schon Paris, wo ihr auf dem Camping Paris Est euer Lager aufschlagen könnt. Dieser Campingplatz liegt ein wenig außerhalb von Paris, doch in nur zehn bis 15 Minuten erreicht man die Weltmetropole.
Vom Campingplatz aus könnt ihr entspannt mit der Metro ins Zentrum von Paris fahren. Solltet ihr euren Camper mitnehmen wollen, bietet sich das Parkhaus Wurtz an. Dies liegt in der Nähe der Stadtautobahn Boulevard périphérique und der Ausfahrt Porte de Gentilly. Ganz in der Nähe sind die U-Bahn Stationen Glacière und Corvisart – kurzum ideal, um den Camper stehen zu lassen und mit der U-Bahn in die Stadt zu fahren.
5. Von Bordeaux zum Camping an die Atlantikküste
Auch die Stadt Bordeaux ist ein richtiges Schmuckstück Frankreichs mit angenehmem Flair. Hier könnte der Ausgangspunkt für eure Route durch den Westen des Landes liegen. Mietet einfach ein Wohnmobil noch in Deutschland oder vor Ort und macht euch auf den Weg zur nahegelegenen Atlantikküste.
Kultur genießen in Bordeaux
Bordeaux ist eine sehr gut für den Wohnmobilurlaub geeignete Stadt. Denn der Ort ist gut an die Autobahn angebunden und bietet auch einige Stellplätze.
In der Abenddämmerung durch das charmante Bordeaux zu schlendern, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Altstadt gehört zum UNESCO Welterbe und verströmt mit der fast komplett erhaltenen historischen Stadtanlage und vielen charmanten Flecken ein einzigartiges Flair. Der Stadtteil Saint-Pierre ist besonders schön anzusehen und auch die Strecke an der Garonne entlang lohnt sich.
In Bordeaux ist der City Pass sehr zu empfehlen. Für ein bis drei Tage könnt ihr damit die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, an Stadtführungen teilnehmen oder über 20 der städtischen Museen besuchen. Fans schöner Bauwerke werden dagegen die Kathedrale Saint-André und das Grand Théâtre de Bordeaux sehr zu schätzen wissen, genauso wie Pont de Pierre, eine großartige historische Brücke im Zentrum der Stadt. Wer möchte, kann auch eine Runde über den ehemaligen Stadthafen drehen.
Die beschauliche Kleinstadt Saint-Émilion und das umliegende gleichnamige Weinbaugebiet liegen nur 40 Kilometer von Bordeaux entfernt, wo die beliebten Rotweine herkommen. Zur Weinlese stellt sie ein ganz wunderbares Ausflugsziel dar.
Camping und Surfen verbinden: mit dem Wohnmobil an die Atlantikküste
Wer nicht direkt in der Stadt campieren oder nicht allzu viel Zeit in urbaner Umgebung verbringen möchte, kann direkt die etwa 45km an die Küste fahren. Der Strand am Atlantik ist wie aus dem Bilderbuch und in den kleinen Städtchen direkt an der Küste, wie etwa Lacanau, Le Porge oder Naujac-sur-Mer findet ihr alles, was ihr braucht.
Frankreichs Atlantikküste ist nicht nur dank der zahlreichen Stellplätze besonders gut für den Campingurlaub geeignet. Sie ist auch bei Strandurlaubern und Surfern sehr beliebt. Und was geht mehr Hand in Hand als Surfen und Campen mit seiner Nähe zur Natur? Außerhalb der Hauptsaison habt ihr den breiten Sandstrand quasi für euch allein. Ein wenig landeinwärts der Badeorte könnt ihr in den kleinen Städtchen wunderbar essen gehen. Probiert hier die lokale Spezialität Moules frites. Die frischen Muscheln gibt es in den verschiedenen Variationen und für nahezu jeden Geschmack.
Verpasst außerdem nicht die größte Wanderdüne Europas. Die Dune du Pilat bei Arcachon bietet einen atemberaubenden Anblick. Über hundert Meter hoch türmt sich dort der weiche Sand an der Küste auf. Wer auf ihr wandelt, meint in einer Wüste zu stehen. Außerdem sind in ihrer unmittelbaren Umgebung zahlreiche Campingplätze zu finden. Stellt etwa das Wohnmobil ab und spaziert Abends auf die Spitze der Düne, um von dort einen atemberaubenden Sonnenuntergang bei einem Glas Wein auf euch wirken zu lassen.
6. Kulturellen Reichtum genießen: Eine Reise durch die Bretagne
Die wilde Schönheit der Bretagne inspirierte schon viele Künstler. Sie verewigten die raue Landschaft in Gemälden und Dichtungen. Ihre Faszination für diese Region kann man aber gut verstehen. Die Kultur, der Stolz der Bretonen und der Charme der Region am Atlantik sind absolut fesselnd.
Camping inmitten bretonischer Landschaft
Das Land ist voll von Campingplätzen, sodass ihr problemlos immer der Nase nach durch die Bretagne touren könnt. Ihr werdet überall ein schönes Plätzchen zum Übernachten finden. Entdeckt malerische Dörfer mit soliden, steinernen Landhäusern, schöne Badeorte in geschützten Buchten und felsige Küsten. Die abwechslungsreiche bretonische Landschaft wird euch begeistern. Besonders charakteristisch sind auch die vielen megalithischen Monumente. Verpasst es nicht, eine der wichtigsten prähistorischen Stätten der Bretagne in Le Ménec zu besichtigen.
Ebenfalls interessant sind die grenznahen Festungen und die unvergleichlichen Pfarrhöfe der Finistère, die sich gegenseitig mit ihren aufwendigen Steinskulpturen zu übertrumpfen suchen. Typisch sind außerdem die gotischen Bauten, besonders die Kathedralen. Nehmt euch den einen oder anderen Moment und betrachten die historischen Bauwerke ganz genau. Es lohnt sich, ein paar Blicke mehr zu riskieren.
Ab nach Rennes: Zwischenstopp in der Hauptstadt der Bretagne
Nehmt euch auf eurer Wohnmobil-Tour durch diesen Teil Frankreichs auch die Zeit, Rennes zu besuchen. Die Hauptstadt der Bretagne ist nämlich eine kulturelle Hochburg. Hier könnt ihr durch die engen Gassen schlendern und die typischen Fachwerkhäuser bestaunen, ebenso wie das imposante Parlamentsgebäude oder den herrlichen Jardin du Thabor.
Auch ein weiteres schönes Ziel ist die alte Piratenstadt St. Malo. Von hier aus habt ihr einen klasse Blick auf das Meer.
7. Eine Wohnmobil-Reise durch die stolze Normandie
Der Norden Frankreichs ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend. Gerade die Normandie zieht mit ihren zerklüfteten Küsten, der herrlichen Natur und ihrer bewegten Geschichte jedes Jahr jede Menge Besucher an.
Passionierte Fotografen werden sich in der Normandie auf Anhieb in die Bucht von Étretat verlieben. Das klare Wasser und die riesigen Felsen bieten nämlich nicht nur eine tolle Vorlage für schöne Fotos. Sie sorgen darüber hinaus auch für Erinnerungen, die ihr nie mehr vergessen werdet.
Zwischenstopps für den perfekten Frankreich-Roadtrio: Städte im hohen Norden
Auch das direkt am Ärmelkanal gelegene Cherbourg und der wunderschöne Hafen von Honfleur sind einen Besuch mehr als wert. Am äußersten Rand der Normandie liegt außerdem ein altes Kloster, das euch den Atem rauben wird. Auch die winzige Gemeinde Le Mont-Saint-Michel auf einer kleinen Insel im Ozean sorgt hier für einen unvergesslichen Anblick.
Wer mit dem Wohnmobil die Normandie erkundet, sollte auch den Parc Naturel régional des Boucles de la Seine Normande nicht verpassen, den die Seine durchfließt. Hier kann man wunderbar eine Rundtour durch das Seine-Tal unternehmen. Unterwegs dürft ihr dann das idyllische Bild von alten Abteien, Apfelplantagen und üppigem Grün genießen.
Für einen Städtetrip ist Rouen besonders zu empfehlen. Stöbert in den hübschen kleinen Geschäften, bewundert die Fachwerkhäuser der Altstadt und besichtigt die eindrucksvolle Cathedrále Notre-Dame.
8. Wanderurlaub mit dem Wohnmobil auf Korsika
Die Mittelmeerinsel Korsika ist ein Traum für alle Wander-Freunde. Von den Gipfeln der einzigartigen Gebirgslandschaften bieten sich den Reisenden atemberaubende Aussichten und unvergessliche Touren durch eine mehr als sehenswerte Landschaft. Aber auch alle anderen kommen hier voll auf ihre Kosten. Ob Badeurlaub, Kulturreise oder Aktivurlaub voller spannender Outdoor-Beschäftigungen – auf Korsika ist für jeden das Passende dabei.
Für alle, die mit dem Camper anreisen, gibt es sowohl aus diversen französischen Städten, wie Marseille oder Nizza, aber auch aus Italien einige Fährverbindungen auf die Insel Korsika. Eine große Auswahl an Campingplätzen ist auch vorhanden. Die meisten davon liegen direkt an der Küste, aber auch an den großen Verkehrswegen oder im Zentrum der Insel gibt es einige Stellplätze, die ihr bei eurem Urlaub als Ausgangspunkt für Entdeckungstouren nehmen könnt. Auch wenn sich Korsika wie kaum ein anderer Ort zum Baden und Wandern anbietet, solltet ihr euch trotzdem nicht die eine oder andere Stadtbesichtigung entgehen lassen.
Natur und Kultur im Campingurlaub vereinen: Korsikas schöne Städte
Schlendert in der Hauptstadt Ajaccio über die schöne Uferpromenade und besichtigt das Palais Lantivy, die Zitadelle und Notre-Dame-du-Mont-Carmel. In Bastia ist vor allem die herrliche Altstadt einen Besuch wert. Am Place Saint-Nicolas könnt ihr außerdem wunderbar essen gehen. Die Stadt Bonifacio bietet einen beeindruckenden Hafen und eine tolle Altstadt, die sich zum Bummeln nur so anbietet. Hier könnt ihr auch Bootsfahrten zu den Grotten unternehmen. Die großartige Kulisse wird garantiert für ein unvergessliches Erlebnis sorgen.
Den idealen Ort für den Badeurlaub müsst ihr auf Korsika auch nicht lange suchen. Denn hier sind die Küsten wunderschön und die Strände alle öffentlich zugänglich. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Korsika ist noch nicht vom Massentourismus erschlossen, weshalb die Chancen gut stehen, noch einen wenig besuchten Strandabschnitt zu finden. Also genießt das dunkelblaue Meer, viel Sonne und tolle Strände!
Landschaft nicht nur mit dem Wohnmobil erleben: Wandern auf Korsika
Das Highlight auf Korsika sind aber noch immer die großartigen Wanderrouten durch das Hochgebirge und malerische Täler. Falls ihr euch einer besonderen Herausforderung stellen wollt: Der Monte Cinto ist mit seinen 2706 Metern der höchste Berg der Insel. Von seinem Gipfel aus habt ihr eine gigantische Sicht über die umliegende Landschaft.
Im Zentrum der Insel befindet sich auch der Monte Rotondo von dessen Spitze ihr bis ans Meer schauen könnt. Mit dem malerisch gelegenen Bastanisee lohnt sich auch der Aufstieg auf den Monte Renoso. Aber die Königsroute unter den Wanderwegen ist immer noch die Grande Randonée 20. Sie gilt als eine der schönsten Routen Europas, ist aber mit ihren teilweise ziemlich schroffen Streckenabschnitten sehr herausfordernd.
Wenn ihr Lust bekommen habt, die vielen Seiten Frankreichs auszukundschaften und es euch in den Fingern juckt gleich mit der Urlaubsplanung anzufangen, dann schaut jetzt bei Campanda vorbei und mietet das passende Wohnmobil für einen unvergesslichen Urlaub!