Mit dem Camper durch Spanien – so mancher Urlauber träumt davon. Die schönen, weiten Strände laden zum Entspannen ein, die Landschaft will erkundet werden. Und sogar im Winter verspricht das Land noch angenehme, warme Temperaturen. Perfekte Voraussetzungen für eine Tour im Wohnmobil.
Mit Campanda im Wohnmobil unterwegs
Ihr habt Lust auf einen Roadtrip durch Spanien aber es fehlt euch noch an Inspiration? Wir haben uns einige Tipps und Routen für euch überlegt. Dank der Vielfalt des Landes ist für jeden was dabei. Wir geben euch ein wenig Inspiration, indem wir euch eine Route auf den Ballearen, d.h. Menorca und Mallorca vorschlagen. Eine weitere Option ist es, unsere Strecke durch Andalusien auszuprobieren oder entlang der Silberroute zu fahren. Oder wie wäre eine Roadtrip entlang der spanischen Nordküste oder auf Teneriffa? Ihr könnt eine lange Rundreise machen und gleich mehrere Routen ausprobieren, oder ihr fliegt gezielt in eine Region und mietet ein Wohnmobil vor Ort. Euch stehen alle Möglichkeiten offen!
Tipps zum Campen in Spanien
Spanien ist nicht zuletzt aufgrund seines warmen Klimas im Sommer wie im Winter ein beliebtes Urlaubs-Ziel. Von November bis Februar fällt das Thermometer selten unter zehn Grad. Im Sommer sind Temperaturen von 35 bis 40 Grad Celsius keine Seltenheit.
Neben der Wärme lockt Spanien ebenfalls mit vergleichsweise günstigen Preisen. Das trifft sowohl auf Sprit zu, als auch auf Lebensmittel, die meist weniger kostenintensiv sind als in Deutschland. Lediglich im Straßenverkehr kann es teuer werden. Daher sollte man sich vorher mit Tempolimits und dergleichen vertraut machen.
Innerorts gilt in Spanien die 50 km/h Begrenzung. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Autofahrer mit bis zu 80 km/h reisen, sogar 90 km/h sind auf Landstraßen mit zwei oder mehr Fahrspuren erlaubt. Vergleichsweise langsam fährt man dafür auf den spanischen Autobahnen: Hier sind lediglich 100 km/h erlaubt. Wird das überschritten, kann es schnell teuer werden.
Außerdem sollte man wissen, dass Spanien zu den neun europäischen Ländern mit einer flächendeckenden Streckenmaut auf allen Autobahnen gehört. Der Gesamtbetrag an Mautgebühren variiert hiermit je nach Fahrzeug und gefahrener Strecke.
Freiheit hautnah erfahren – Routen durch Spanien
Spanien ist ein kulturell und landschaftlich reiches Land, in das man als Urlauber am liebsten voll und ganz eintauchen möchte. Wie geht das besser als mit einem Roadtrip? Holt euch einige Anregungen und Tipps für tolle Routen durch die beliebtesten Regionen Spaniens. Am besten mietet ihr direkt in Spanien ein Wohnmobil und stürzt euch unvermittelt in das Erlebnis.
Menorca – Camping auf der „kleinen Insel“
Menorca ist die nördlichste der Baleareninseln, ihr Name bedeutet übersetzt so viel wie „die Kleine“. Sie muss sich aber keineswegs hinter ihrer großen Schwester Mallorca verstecken! Warmes Klima, eine einzigartige Landschaft und ruhige Strände – aus gutem Grund ist das Camping auf Menorca so beliebt.
Wollt ihr auf Menorca campen bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder ihr mietet einen Camper in Deutschland und kommt mit der Fähre auf die Insel oder reist mit dem Flugzeug an und mietet einen Camper auf den Balearen.
Unweit von Maó können Camper ihr Wohnmobil in Alaior oder Es Mercadel abholen. Beide Städte sind knapp 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Viele Vermieter bieten außerdem einen Pick-Up-Service am Flughafen an. Fragen Sie am besten direkt bei der Buchung danach.
Kultur auf der Insel – Sehenswürdigkeiten in Menorcas Hauptstadt Maó
Nach der Ankunft empfehlen wir einen ersten Stopp in Menorcas Hauptstadt Maó. Die 28.000 Einwohner Stadt überrascht durch die britischen Einflüsse in ihrer Architektur. Nachdem die Engländer die Insel während der Kolonialzeit um 1708 eroberten, hinterließen ihre Architekten bleibende Eindrücke im Stadtbild. Ein ganz besonderes „Relikt“ ist die Gin-Destillerie Xoriguer, die direkt am Hafen liegt und auch Führungen anbietet.
Neben den typisch englischen engen Gassen der Innenstadt zeigt sich auch die original maritime Architektur an manchen Stellen. Ein solches Beispiel ist unter anderem der alte Marktplatz Place de Esplanada. Unter dem Kreuzgang eines ehemaligen Klosters ist dieser mit einem großen Fisch- und Gemüsemarkt das perfekte Ausflugsziel. Absolut sehenswert ist außerdem der große Naturhafen der Stadt, der weltweit zweitgrößte seiner Art.
Die Fahrt geht weiter – Spannende Städte und beeindruckende Natur
Auch die beiden anderen größeren Städte der Insel sind einen Besuch wert. Dazu gehört die mittelalterliche Stadt Alaior. Diese ist vor allem wegen ihres Käses Queso Mahon, der alte Pfarrkirche und dem Rathaus aus dem 17. Jahrhundert einen Zwischenstopp wert.
Ciutadella im Westen der Insel war noch bis ins 18. Jahrhundert Menorcas Hauptstadt. An die historische Bedeutung erinnern heute noch das alte Augustinerkloster und die barocken Klosterkirche Esglesia des Socors.
Zwischen diesen Stadtbesichtigungen braucht ihr eine kleine Auszeit in der Natur? Dann gönnt euch ein paar Stunden im Nationalpark Parc Natural de’s Albufera des Grau. Hier wechseln sich Wiesen mit Sümpfen ab. In der Mitte des Parks befindet sich eine sehenswerte Lagune. 1993 erklärte die UNESCO den Park zum Biosphärenreservat. Darum könnt ihr auch nur Teile des Parks mit dem Wohnmobil befahren.
Camping an Menorcas Stränden – Hier können Sie baden und mit dem Wohnmobil übernachten
Urlaub auf Menorca bedeutet vor allem Erholung am Strand. Denn insgesamt 285 Strandkilometer mit 87 Sandbuchten machen die Insel zum perfekten Badeort.
Weiße Sandstrände wie Cala Macarella, Cala Macarelletta und Son Bou im Süden der Insel erinnern schon fast an die Karibik. Deshalb sind Badeurlauber hier am besten aufgehoben. Die schroffe Nordküste dagegen erstrahlt aus rötlich-braunem Buntsandstein. Sie eignet sich somit perfekt für gemütliche Spaziergänge.
Für Camper gibt es auf Menorca zwei Campingplätze. Beide befinden sich in der Nähe der Sandstrände im Süden. Zum einen der 70.000 Quadratmeter große Campingplatz Son Bou, der perfekt für Familien geeignet ist. Der etwas kleinere Campingplatz heißt Camping S’Atalaia und liegt zwischen den Städten Ferreries und Cala Galdana (Website auf Englisch, Spanisch und Französisch verfügbar.)
Rundreise auf Mallorca: Von Palma an die Ostküste und zurück
Eine Rundreise durch Mallorca mit dem Wohnmobil ist eine gut Möglichkeit, um die Insel hautnah kennenzulernen.
Erste Etappe: Von Palma nach Manacor
In Palma de Mallorca, abseits von Ballermann & Co., gibt es wirklich sehr viel zu entdecken. Dazu gehört zum Beispiel die Kathedrale La Seu mit ihrer kunstvollen gotischen Fassade. Gleich neben dem Kirchenbau solltet ihr einen Blick auf die königliche Residenz werfen, die bis heute dem spanischen Monarch als Empfangsgebäude dient. Besucht übrigens auch das ehemalige Atelier von Joan Miró. Der Maler verbrachte seinen Lebensabend in Palma – einige Kunstwerke kann man dort immer noch besichtigen.
Die Stadt Manacor liegt etwa 50 Kilometer von Palma de Mallorca aus gesehen landeinwärts. Mit dem Wohnmobil seid ihr entsprechend schnell an eurem Ziel. In Manacor angekommen lohnt sich ein Abendessen in einer der typisch mallorquinischen Tavernen.
Die Stadt steht vor allem bei historisch interessierten Campern weit oben auf der Liste. In der Nähe gibt es nämlich eine prähistorische Siedlung. Vor etwa 3.800 Jahren lebten in der Gegend die Talaiot-Kulturen. Bis heute lassen sich rechteckige Gebäudereste, vermutlich von einer Art Turm, erkennen.
Im Zentrum des Ortes sind die uralten Kirchen und das Kloster Sant Vincenc Ferrer mit dem dominikanischen Kreuzgang sehenswert. Lasst euch auf keinen Fall einen Besuch auf dem Kirchturm der Nostra Senyora dels Dolors entgehen. Die Spitze bildet das höchste Gebäude auf Mallorca.
Zum Baden an die Küste: Von Manacor nach Cala Ratjada
Es ist lohnenswert, für die Fahrt nach Cala Ratjada einen kleinen Umweg auf sich zu nehmen. Nur 20 Kilometer entfernt liegt Porto Cristo, das für seine mystischen Höhlen bekannt ist. Sehenswert ist in jedem Fall der unterirdische Martelsee, der sich dort befindet. Zum Baden geht es anschließend in das malerische Resort Cala Ratjada. Der Ort liegt knapp 20 Kilometer weiter entfernt und lässt sich somit schnell erreichen.
Die besten Voraussetzungen zum entspannen bieten die drei großen Strände Cala Aguila, Cala Son Moll und Cala Gat. Am Ufer stehen Ihnen dabei verschiedene Freizeitangebote zur Verfügung, die von Surfen und Kiten bis zu Tauchausflügen zum Meeresgrund reichen.
Nächste Station Alcúdia: Mit dem Fahrrad in den Naturpark
Der Naturpark S’Albufera wird in vielen Reiseführern empfohlen. Er liegt knapp 50 Kilometer nördlich von Cala Ratjada vor den Toren Alcúdias. Auch wenn ihr Teile des Areals vom Wohnmobil aus sehen könnt, lohnt sich doch eine Tour zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In Alcúdia und im nahe gelegenen Port de Pollenca gibt es hervorragende Verleihmöglichkeiten und ihr könnt unabhängig sowie flexibel die bezaubernde Vogelwelt in der Gegend erkunden.
An der Küste werdet ihr kleinere Brackwasserseen, viel Schilf und Galeriewälder zu Gesicht bekommen. Ein Highlight sind außerdem die wild wachsenden Kräuter.
Andalusien mit dem Wohnmobil – Entdeckt das Temperament Spaniens
Einzigartige Kunst, vielseitige kulturelle Einflüsse, herrliche Architektur, eine besondere Sprache und eine beeindruckende Küche: Andalusien zeigt sein facettenreiches Gesicht. Entdeckt die einzigartige Region im Süden Spaniens mit dem Wohnmobil, lernt die andalusische Gastfreundschaft kennen und sammelt unvergessliche Erinnerungen im Land des Flamenco.
Tour durch Andalusien – Von Sevilla nach Malaga und zurück
Eine beliebte Tour mit dem Camper durch Andalusien führt von Sevilla nach Malaga. Von Sevilla aus geht es durch das breite und fruchtbare Tal des Guadalquivir. Unterwegs fahrt ihr an Obstplantagen und Flüssen mit einer reichen Flora und Fauna vorbei. Kurz vor Córdoba kann man auf dem Parkplatz der bekannten Burg Almodovar del Rio halten, um einen tollen Blick über das Tal zu genießen.
Nach der kurzen Rast geht es weiter nach Córdoba. Die Stadt war im 11. Jahrhundert eine der größten Hauptstädte Europas, wo Christen, Juden und Moslems in friedlicher Eintracht zusammenlebten. Davon zeugt die Mezquita, die christliche Kathedrale, die inmitten der Säulenhalle der Moschee steht und zum Weltkulturerbe zählt.
Anschließend führt der Weg euch entlang von Getreidefeldern und Olivenplantagen nach Granada. Die typisch andalusische Stadt mit ihren vielen Blumen und Parks, den historischen Bauten wie der Alhambra, dem wohl bedeutendste maurische Bauwerk Spaniens, begeistert mit ihrem Leben und der Lebenslust. Dort am Abend ein paar Tapas essen und ein Glas Wein trinken ist ein Hochgenuss.
Einen Halt solltet ihr auch in Guadix einlegen. Hier leben noch immer circa 5.000 Menschen in Höhlenwohnungen. Die netzartig angelegten Höhlen bieten optimalen Schutz vor der Gluthitze im Sommer und der Kälte im Winter. Von außen ist meistens nur der Eingangsbereich, in manchen Fällen mit einem kleinen Vorbau, zu sehen.
Über den Pass Puerto de la Ragua die Südseite der Sierra Nevada entlang zur Küste
Von Guadix Richtung Süden führt der Puerto de la Ragua als einer der wenigen Pässe über das Gebirgsmassiv. Die kurvenreiche, gut ausgebaute Straße verführt immer wieder zum Halten an einem der vielen Aussichtspunkte. In 2000 Metern Höhe könnt ihr dort eine grandiose Aussicht genießen.
Am Südhang der Sierra Nevada führt die Fahrt an kargen Berghängen entlang, die von tiefen, geschützten und fruchtbaren Tälern, den Alpujarras, durchschnitten werden. Früher von Hirten und Kleinbauern besiedelt, haben sich hier inzwischen auch viele Künstler niedergelassen. Lohnenswert ist ein Zwischenstopp in den kleinen Städten Ugijar, Cadiar oder Orgiva, da man hier die freundliche und typische Lebensart der Region erleben kann. Von hier aus erreicht ihr nach etwa 30 Kilometern die Küste.
Die Costa del Sol von Malaga nach Gibraltar
Noch erfüllt von den Schönheiten, der Ruhe und Beschaulichkeit der Sierra Nevada erlebt ihr nun die belebte und sonnenverwöhnte Costa del Sol. Fahrt bis Nerja und dort zum Campingplatz Cortijo San Miguel. Dort lässt sich für ein paar Tage eine kleine Pause einlegen und die schönen Strände genießen.
Weiter geht es nach Málaga, wo ihr gemütlich durch die Stadt schlendern könnt. Besichtigt auch das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso und die Alcazaba, eine maurische Festung, die bereits aus dem 11. Jahrhundert stammt.
Das nächste Ziel auf unserer Route ist Marbella mit seinen wunderschönen Stränden. Die Diskrepanz zwischen den engen Gassen und kleinen Plätzen der Altstadt und den großen Avenidas ist gehörig. Dort sind Glanz und Luxus zu Hause, bis hinunter zum Jachthafen Puerto Banús, am Ende des Strands von Marbella.
Entlang der Küste geht es weiter bis nach Gibraltar, der englischen Halbinsel, die die Bucht von Algeciras abschließt.
Die Costa de la Luz von Tarifa zur Mündung des Guadalquivir
Tarifa ist der südlichste Punkt der Iberischen Halbinsel und markiert die Wassergrenze zwischen Mittelmeer und Atlantik. Das Kap ist wegen seinen starken Winde und Wellen ein wahres Surferparadies. Im Fährhafen besteht die Möglichkeit, Bootstouren zu buchen, um die Wale und Delfine in der Straße von Gibraltar zu beobachten. Ein absolutes Highlight!
Mit dem Wohnmobil geht es entlang der bezaubernden Küste nach Barbate und weiter durch die von Dünen und Pinienwäldern gesäumte Straße zum Kap Trafalgar.
Die Fahrt führt euch in Richtung Cadiz. Am besten parkt ihr das Wohnmobil direkt am Strand und fahrt mit dem Bus in die Stadt. Die spektakuläre Altstadt von Cádiz steht als Festung fast ringsherum im Meer. Hier spiegeln sich Sonne und Mond im Meer, was ihr den Namen als Stadt des Lichts verschaffte.
Ihr wollt noch mehr über Andalusien erfahren? Hier gibt es zusätzliche Infos über die Region.
Ruta de la Plata – Auf den Spuren der Silberroute
Die Ruta de la Plata, die Silberroute, verbindet den spanischen Süden ausgehend von Sevilla mit dem Norden in Astorga. Außergewöhnlich ist diese Tour angesichts ihrer vielen römischen Brücken, Festungen und Tempel.
Als Ausgangspunkt sind Sevilla und Malaga ideal. Je nachdem, wo und wie ihr günstiger oder angenehmer anreisen könnt, habt ihr dann die Möglichkeit ein Wohnmobil in Spanien zu mieten.
Die erste Etappe auf der Ruta de la Plata: Von Sevilla nach Mérida
Ist mit dem Camper erst alles geklärt, kann es beispielsweise von Sevilla durch den Naturpark Sierra Norte de Sevilla hindurch über Zafra nach Mérida gehen. Mérida ist die erste wirklich römische Stadt, die euch auf dem Weg begegnet. Mit der alten Römerbrücke über den Fluss Guadiana, einer zweiten Brücke über den Albarregas sowie dem Dianentempel, dem alten Forum und dem Circus Maximus gibt es hier wirklich viel zu sehen.
Im Sommer gibt es zudem Shows im römischen Theater. Ein Tipp: Besucht das Römische Museum mit einer der größten antiken Mosaik- und Münzsammlungen der Region. Da es so viele Sehenswürdigkeiten gibt, solltet ihr auf dem Campingplatz Lago de Proserpina euer Lager aufschlagen. Die Anlage liegt etwas außerhalb von Mérida am gleichnamigen See und ist somit perfekt zum Entspannen.
Auf dem Weg nach Salamanca: 280 Kilometer nach Norden
Auf der Fahrt nach Salamanca, solltet ihr genug Zeit für einen Abstecher in Cáceres in der Region Extremadura einplanen. Auch hier gibt es römisches Kulturerbe, vor allem die Brücke Puente de Alcántara, zu bewundern. Hoch über der Stadt thront die größte Zisterne der Welt, die Aljibe, während mitten in der Altstadt das königliche Kloster Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe eine große Anziehungskraft ausübt.
Etwa 70 Kilometer weiter nördlich und insgesamt 140 Kilometer von Mérida ist ein Stopp in den Monfragüe Nationalpark mit seinen wasserreichen Landschaften am Tajo-Fluss, imposanten Berggipfeln, prähistorischen Höhlenmalereien und alten Ritterburgen ebenfalls ein tolles Erlebnis.
In den engen Gassen der Universitätsstadt Salamanca könnt ihr schließlich heute noch den Geist der Gelehrten spüren, die mit ihrer Öffnung des Wissens für die Öffentlichkeit außerhalb der Klöster letztlich das Mittelalter beendeten. Sehr interessant sind daneben das sogenannte Muschelhaus und die Puente Romano, ebenfalls eine Römerbrücke, die in die Innenstadt hinein und direkt zu den beiden Kathedralen führt. Direkt an der Römerbrücke könnt ihr außerdem im Camping la Hojita übernachten.
Von Salamanca zur Atlantikküste
Die finale Etappe führt zunächst nach etwa 65 Kilometern in die kleine Festungsstadt Zamora, die mit ihrer Architektur ein wirklicher Blickfang ist. Spektakulär ist vor allem die westgotische Kirche San Pedro de la Nave aus dem 7. Jahrhundert.
Anschließend geht es weiter in Richtung Astorga. Um dieses Städtchen wirklich zu erkunden, braucht ihr ausreichend Zeit. Es wurde um 17 v. Chr. zur römischen Bastion, ist Zwischenstopp auf dem Jakobsweg und verfügt über eine reiche Anzahl römischer Villen. Besonders schön sind das Römische Museum und die Ruinen der Kanalisation, des Forums und des Augustus Tempels.
Für Feinschmecker empfiehlt sich ein Besuch im Schokoladenmuseum. Dort erfährt man, wie bedeutend die Süßwarenherstellung für den Ort ist und kann selbstverständlich Spezialitäten wie das Blätterteiggebäck Hojaldre und Schokolade in allen Farben und Formen probieren.
Die letzte Etappe beträgt noch einmal 180 Kilometer über Oviedo bis zur Küste am Atlantik. Mit einem erfrischenden Sprung ins Meer und einigen entspannten Tagen am Strand findet dort die Reise entlang der Ruta de la Plata ihren Abschluss in Gijon, dem Inbegriff einer nordspanischen Hafenstadt. Mit reichlich Flair, gutem Essen und tollen Sportmöglichkeiten.
Auf Reisen entlang Spaniens Nordküste – Natur und Kultur am Atlantik
Meist steht der Süden Spaniens im Fokus der Urlauber. Doch auch die Landschaften des Baskenlandes sowie von Kantabrien, Asturien und Galizien im Norden haben jede Menge zu bieten. Wir haben uns eine Route durch Nordspanien überlegt, die ideal für euren Urlaub im Wohnmobil ist. Hierbei folgt ihr dem Camino del Norte, der Nordroute des Jakobswegs entlang der Küste bis nach Santiago de Compostela.
Ein guter Startpunkt ist Bilbao. Denn zur größten Stadt der Region finden sich in der Regel die besten Flugverbindungen. Hier könnt ihr einen passenden Camper mieten und euch direkt ins Abenteuer stürzen.
San Sebastián, auch Donostia genannt, ist ein Muss für alle Strandliebhaber. Die beiden Stadtstrände mit feinem weißen Sand und Blick auf die Bucht La Concha sind beeindruckend. An der Uferpromenade besticht der Ort dann auch noch mit den regionaltypischen Bierkneipen. Dort bekommt ihr allerdings nicht die in Spanien üblichen Tapas, sondern Pintxos gereicht. Das sind meist kleine, sehr kreativ belegte Brote, Spieße oder andere Delikatessen – eine Spezialität der Region.
Unterwegs an der Nordküste Spaniens: Von Donostia aus in die Natur
Alles in allem ist San Sebastián ein idealer Ort für den entspannten Urlaub im Wohnmobil. Man kann an der Atlantikküste entlang flanieren, surfen oder den Urgull Berg erklimmen. Zur Übernachtung empfiehlt sich der Campingplatz Igara de San Sebastián. Dieser liegt etwa sechs Kilometer vom Strand entfernt.
Um spektakuläre Klippen und versteckte Strände zu entdecken, haltet euch an die kleinen Straßen entlang der Küste. Statt auf die Autobahn abzubiegen, fahrt lieber über die mautfreie Landstraße bis ihr schließlich nach Santander gelangt, der Hauptstadt der autonomen Region Kantabriens.
Von Santander nach Gijón
Während ihr euch Gijón nähert, lohnt es sich einen kleiner Abstecher zum Nationalpark Picos de Europa einzulegen. Das führt euch zwar etwas tiefer ins Landesinnere, doch ist es ein ein Umweg, der sich lohnt. Denn dort erheben sich gleich drei Gebirgsstöcke aus Kalkstein, in die sich bis zu 1.750 Meter lange Höhlen bohren.
Gijón ist der Inbegriff einer nordspanischen Hafenstadt. Bezaubernde Strände, Fischer, die jeden Morgen auf das Meer hinausfahren und die alten römischen Thermen im Keller des Palacio de los Valdés verlocken meist zum mehrtägigen Stopp.
Kleiner Tipp: Unternehmt eine Wanderung auf dem etwa 12 km langen Küstenweg, der das Zentrum Gijóns mit dem La-Ñora-Strand verbindet. Die maritimen Landschaften, an denen ihr unterwegs vorbeikommen, sind malerisch schön.
Zum Abendessen solltet ihr lokale Spezialitäten wie asturischen Bohneneintopf mit geräucherter Wurst sowie Muscheln und Meeresspinnen probieren. Ein Campingplatz findet sich im östlich von Gijón gelegenen Vorort Deva.
Das große Finale: Von Gijón nach Santiago de Compostela
Bis nach Santiago de Compostela sind es von Gijón noch etwa 300 Kilometer – auch wenn diese Strecke innerhalb eines Tages machbar ist, lohnen sich ein bis zwei Aufenthalten in der Natur Galiziens.
Sehenswerte Naturregionen sind beispielsweise die fjordartige Bucht am Fluss Eo, an der das Küstenstädtchen Ribadeo liegt und die Serra do Xistral. Das ist eine Berglandschaft mit sanft aufsteigenden Hügeln und bizarr geformten Gesteinsbrocken.
Über Foz geht es auf direktem Weg nach Santiago de Compostela, dem berühmten Wallfahrtsort. Hier lässt sich die Kathedrale mit den Reliquien des Heiligen Jakobus besichtigen. Allein die Architektur vieler Bauwerke und die traditionellen Tavernen der Altstadt zeugen vom Reichtum der galizischen Kultur.
Besonders faszinierend ist die Kulturstadt Galizien auf dem Berg Gaias. In dem einer Jakobsmuschel gleichenden Gebäudekomplex mit Informationszentrum widmen sich ein Theater, ein Museum und ein Literaturarchiv der Kultur dieser Region.
Zum Übernachten empfiehlt sich dort der Campingplatz As Cancelas am Stadtrand von Santiago de Compostela. Die Anbindung ans Zentrum ist perfekt und die Ausstattung mit Küche, Bad, Strom und Swimmingpool umfassend.
Wohnmobilreise nach Teneriffa – Camping auf der Vulkaninsel
Sie liegt knapp 300 Kilometer vor der marokkanischen Atlantikküste, sprachlich, kulturell und politisch ist sie ein Teil Spaniens. Vor vielen Millionen Jahren entstand sie durch einen Vulkanausbruch, heute zählt sie wegen ihres angenehmen Klimas zu den beliebtesten Zielen von Campern aus der ganzen Welt. Die Rede ist von der Insel Teneriffa – ein kanarisches Paradies mit einer perfekten Infrastruktur für Reisende mit Wohnmobil.
Die Wohnmobilreise auf Teneriffa beginnt in der Regel im Süden der Insel. Dort liegt in der Gemeinde Granadilla de Abona der größere der beiden Flughäfen der kanarischen Insel. Nicht weit von dort könntet ihr ein Wohnmobil abholen, das ihr online gemietet habt. Die meisten Vermieter bieten sogar eine Abholung vom Flughafen an. Dann heißt es nach dem Landen nur noch: Einsteigen und Losfahren!
Alternativ könnt ihr natürlich auch mit der Fähre anreisen. Es verkehrt eine Fähre zwischen Huelva an Spaniens Südküste und Santa Cruz de Tenerife im Norden Teneriffas. Eine solche Fahrt kann allerdings zeit- und kostenintensiv werden.
Camping auf Teneriffa – Die Fahrt beginnt
Unsere Wohnmobilreise durch Teneriffa beginnt in Granadilla an der Südküste der Insel. Wer dort seinen Camping-Roadtrip startet, darf sich auf schöne Kleinstädte, 67 Kilometer Strand und Sonnenschein pur freuen.
Das Urlaubsangebot der kanarischen Vulkaninsel lässt sich grob in zwei Bereiche unterteilen. Im Süden der Insel bieten weite Sandstrände Erholung an sonnigen Tagen, im Norden erwarten Besucher ein milderes Klima, eine gebirgige Landschaft und jede Menge Kultur in der Inselhauptstadt Santa Cruz.
Dazwischen, umringt von all den bezaubernden Stränden und spannenden Urlaubsorten, befindet sich der atemberaubende Teide Nationalpark rund um den mit 7.500 Metern über dem Meeresspiegel weltweit dritthöchsten Inselvulkan El Teide. Ob Strandurlauber oder Städteentdecker – einen Besuch im 19.000 Hektar weiten Nationalpark, seit 2007 Teil des UNESCO Weltnaturerbes, sollte sich niemand entgehen lassen.
Am Strand entspannen können Camper an der gesamten Südküste. Besonders beliebte Badeorte sind hier unter anderem Las Américas, Costa Adeje, Los Cristianos und der riesige Siam Park.
Auch der Südwesten darf sich zu den beliebtesten Zielen der Teneriffa-Besucher zählen: Vor allem der Badeort Los Gigantes lockt mit seinen riesigen und beeindruckenden Steilfelsen und seinem Yachthafen viele Besucher an.
Kultur und Geschichte: Die schönsten Städte Teneriffas
Ein erster Städtetrip bietet sich nach einigen Tagen Strand-Entspannung in Puerto de la Cruz an der Nordwestküste an. Die 30.000 Einwohner Stadt befindet sich inmitten von Bananenplantagen und Weinanbauflächen und bezaubert mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie dem JardÍn Botánico, dem <i und vielen kleinen Kirchen.</i
Wer das dörfliche Leben auf der Insel kennenlernen möchte, sollte von Puerto de la Cruz aus das ein oder andere der vielen gemütlichen Bergdörfer wie Los Realejos besichtigen. Diese Orte sind perfekt zum Wandern und um einen tieferen Einblick in die Kultur der Einheimischen zu gewinnen.
Im Nordosten lockt Santa Cruz de Tenerife, die Hauptstadt der Kanaren-Insel, begeisterte Besucher an. Der Stadthafen Puerto de Tenerife ist der wichtigste Knotenpunkt des Fährverkehrs der Insel. Von hier aus könnt ihr – mit dem Wohnmobil, dem Fahrrad oder zu Fuß – weitere kanarische Inseln besichtigen. Die Überfahrt nach Gran Canaria beispielsweise dauert nur knapp 60 Minuten.
Für Städte-Entdecker lässt das Zentrum der Großstadt am Fuße des Anage Gebirges keine Wünsche offen. Viele historische Gebäude und interessante Museen laden dazu ein, die spannende Geschichte der Vulkaninsel zu ergründen.
Campingplätze auf Teneriffa
Teneriffa zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten Campinginseln der Europäer. Neben weiten Straßen, vielen Stränden und Sehenswürdigkeiten finden sich hier auch zahlreiche Campingplätze, auf denen Urlauber ihr Wohnmobil parken und übernachten können.
In der Nähe von Las Galletas befindet sich Camping Nauta, der südlichste Campingplatz der Insel. Umgeben von Plantagen, auf denen Bananen in rauen Mengen wachsen und freier Natur können die Camper hier im Pool entspannen und das warme Wetter genießen.
Nur wenige Kilometer weiter nördlich liegt der größte Campingplatz der Insel,
Montana Roja. Mit einem eigenen Spielplatz, einer Cafeteria und einem Amphitheater bietet dieser Campingplatz knapp 300 Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen.
Perfekt für den Strandurlaub ist der Platz Castillo de Himeche im Südwesten der Insel. Ganzjährig geöffnet und mit frisch renovierten Sanitäranlagen ist er der perfekte Platz für Strandcamper – die schönsten Strände Teneriffas sind alle nur wenige Kilometer entfernt.
Ein besonderes Erlebnis verspricht außerdem der Campingplatz Quimpi Campamentos rund 20 Kilometer südlich von Santa Cruz. Auf 80 Stellplätzen in 1500 Metern über dem Meeresspiegel kann man hier an guten Tagen die gesamte Insel überblicken und die frische und gesunde Luft genießen.
Ob Kanarische Inseln oder Balearen, ob Andalusien oder Nordküste Spaniens – dieses Land lädt zu einer Reise ein! Ihr habt auch Lust auf einen Raodtrip bekommen? Dann mietet jetzt das passende Wohnmobil mit Campanda und macht euch schon bald auf den Weg zu eurem Abenteuer!