Das mietet die Jugend – praktisch, schnörkellos, günstig, gern nostalgisch
Junge Leute bilden den Gegentrend zum „Glamping“ – Glamour Camping in gigantischen Luxus Wohnmobilen. Dafür fehlt der Jugend nicht nur das Geld, sondern auch der praktische Nutzen. Der steht nämlich im Vordergrund, wenn sich Leute in ihren Zwanzigern für die Miete eines Reisemobils entscheiden. In erster Linie muss der Camper dann preisgünstig und praktisch und vor allem mit dem Führerschein der Klasse B zu fahren sein. Denn in der Regel haben junge Menschen einen klassischen europäischen Führerschein, der es ihnen nur erlaubt Fahrzeuge bis 3,5 t zu fahren.Für die Jugend zählt die Flexibilität!
Mit Mitte zwanzig blicken junge Personen heute oft schon auf eine beachtliche Reisestatistik, bestehend aus diversen Städtetrips und Auslandsreisen in Länder, die weiter nicht von Deutschland entfernt sein können. Diese Erfahrung durch eine zunehmende Vernetzung der Welt und neue Souveränität im Umgang mit Reiseplanung und der Kommunikation im Ausland machen junge Urlauber experimentierfreudiger, flexibler und individueller. Ganz klar, dass da Mobilität Trumpf ist. Vor allem im entfernten Ausland möchte man möglichst viel sehen und nichts verpassen. Dazu schätzen junge Urlauber vor allem die Möglichkeit ihre Reise persönlich zu planen und auch spontan noch zu ändern.Tipps für harmonische Ferien mit Freunden
1. Klein Anfangen: Erstmal ein Wochenendausflug
Ihr habt Lust, einen Urlaub mit den Freunden zu verbringen, aber seid besorgt, dass es zu Konflikten kommen könnte? Dann fangt einfach klein an! Es muss ja nicht gleich ein ausgiebiger Campingurlaub über drei Wochen sein. Stattdessen könnt ihr erstmal die Chemie bei einem Kurztrip erproben. Funktioniert dies reibungslos, steht dem großen Unterfangen nichts mehr im Weg.
2. Das richtige Wohnmobil wählen
Wenn es als Gruppe in den Campingurlaub geht, heißt das nicht zwangsläufig, in einem Fahrzeug schlafen zu müssen. Es hängt ganz davon ab, was euch persönlich wichtig ist. Wollt ihr lieber Geld sparen oder legt ihr Wert auf Privatsphäre? Als größere Gruppe mit kleinem Budget lohnt es sich, ein geräumiges Wohnmobil zu mieten und die Kosten zu teilen. Ein weiterer Vorteil bei dieser Variante ist, dass sich auch lange Etappen ganz entspannt angehen lassen. Denn mit vielen Mitfahrern könnt ihr euch hinter dem Steuer abwechseln. Seid ihr hingegen mit Paaren oder Familien unterwegs, fällt die Wahl wahrscheinlich auf mehrere Fahrzeuge. Dafür tut es aber auch ein kleinerer Camper, da meist weniger Menschen in einem Fahrzeug Platz finden müssen. Mietet die Wohnmobile ganz nach euren Wünschen und individuellen Bedürfnissen. Hauptsache ihr tut dies rechtzeitig, denn häufig sind Fahrzeuge schneller ausgebucht als gedacht.
3. Finanzen vorher klären
Häufig geht man automatisch davon aus, dass die Freunde in den meisten Belangen die Ansichten teilen. Doch plötzlich kommen im Urlaub völlig andere Meinungen etwa über das Budget oder die Art der Kostenteilung zu Tage. Um das zu vermeiden, ist ein Gespräch schon während der Urlaubsplanung sinnvoll. Wie viel Geld will jeder ausgeben? Sollen es kostenfreie Aktivitäten sein oder kann etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden? Wollen die Beteiligten lieber ständig essen gehen oder in der Bordküche etwas zaubern? All das sind Faktoren, die schon vor der Abfahrt geklärt werden sollten.
Das gleiche gilt für die Aufteilung von anfallenden Ausgaben. Klar, bei Sprit- und Mietkosten für das Wohnmobil sind die Beträge leicht zu dividieren. Doch wie sieht es bei dem Lebensmitteleinkauf oder dem Restaurantbesuch aus? Soll jeder einen pauschalen Betrag beisteuern oder wird es ganz genau geteilt? Sich über diese Dinge zeitig Klarheit zu verschaffen, kann Konflikte vermeiden.
4. Prioritäten abstecken
Ganz ähnlich verhält es sich übrigens, wenn es um die persönlichen Prioritäten eines jeden geht. Entspannen und ausschlafen oder früh aufstehen, um eine große Etappe zu schaffen? Wo wollt ihr Zwischenstopps einlegen, welche Orte besichtigen und was für Aktivitäten unbedingt erleben? Kleinigkeiten, die eventuell banal erscheinen, stören schneller als man vermutet. Schließlich verbringt ihr bei einer Wohnmobiltour sehr viel Zeit gemeinsam. Steckt ganz klar ab, wie alle Prioritäten verteilt sind. Dann wisst ihr woran ihr seid und könnt euch auf alles einstellen.
5. Kompromisse eingehen
Wie in vielen Lebenslagen gilt auch im Urlaub mit einer größeren Gruppe: Ohne Kompromisse funktioniert es nicht. Mehrere Beteiligte bringen viele verschiedene Ansichten und Interessen mit sich. Natürlich könnt ihr nicht immer euren Willen durchsetzen und müsst euch hin und wieder an die Wünsche der Mehrheit anpassen. Im Gegenzug wird an anderer Stelle bestimmt auf euch Rücksicht genommen.
6. Freiräume lassen und flexibel sein
Selbstverständlich muss auch nicht immer und auf Teufel komm raus ein Kompromiss geschlossen werden. Denn mindestens genauso wichtig ist es, sich gegenseitig Freiräume zu gewähren. Gibt es etwa Meinungsverschiedenheiten über Zwischenstopps auf der Route, könnt ihr euch einfach wieder im Etappenziel zusammenfinden. Häufig kommt bei einem gemeinsamen Urlaub der Irrglaube auf, dass man jeden Tag gänzlich miteinander verbringen muss. Doch das ist nicht der Fall. Gestaltet verschiedene Unternehmungen und erzählt euch am Abend von den Erlebnissen.
7. Schlafsituation vorher festlegen
Teilt ihr euch mit mehreren Leuten ein Wohnmobil, ist es ratsam die Verteilung der Schlafplätze wenigstens vorher anzusprechen. Denn Wohnmobile sind meistens auf Familien oder Paare ausgerichtet. Das heißt die Übernachtungsmöglichkeiten rangieren meistens von Doppel- über Stock- bis hin zu umbaubaren Betten. Mancher legt besonderen Wert auf Komfort und die große Matratze, ein anderer weniger ‒ das sollte allerdings im Vorfeld abgeklärt werden.
8. Aufgaben klar verteilen
Ähnliches gilt für unliebsame Aufgaben. Ob es ums Kochen oder Putzen geht: Nicht selten entwickelt sich eine Gruppendynamik, bei der sich einige um alles kümmern, andere um nichts. Sprecht eventuell schon zu Beginn des Wohnmobiltrips ab, wer welche Verantwortlichkeiten lieber übernehmen möchte und wer genau für was zuständig ist. So kommt gar nicht erst Frust auf.
9. Legt eine geteilte Liste für Equipment an
Nicht nur die Aufgaben können aufgeteilt werden, sondern auch das Equipment. Legt eine Liste an, in der alle eintragen, was sie an Ausstattung mitbringen können. Als Vorlage könnt ihr die Campanda Packliste nutzen! Damit vermeidet ihr, Dinge doppelt mitzunehmen und unnötiges Gewicht an Bord zu haben. Außerdem wisst ihr so rechtzeitig woran es noch fehlt und könnt gegebenenfalls das Nötige leihen oder anderweitig besorgen.
10. Als große Gruppe zeitig den Campingplatz buchen
Seid ihr als große Gruppe und mit mehreren Fahrzeugen unterwegs, ist zeitiges Buchen von Wohnmobilstellplätzen ratsam. So könnt ihr sicher gehen, dass ihr auch wirklich zusammen stehen könnt. Reserviert rechtzeitig vor allem bei den Campingplätzen, auf denen ihr länger verweilen wollt und die in beliebten Touristenregionen liegen.