Mit dem Wohnmobil Ibiza entdecken – schon seit vielen Jahren ist das meine große Leidenschaft. Von Ibiza-Stadt oder Eivissa, wie die Katalanen den Ort offiziell nennen, fahre ich meist an der Küste entlang, wo ich auf strandnahen Campingplätzen absteige.
Zunächst aber einige Worte zu Eivissa selbst. Wenn Sie das erste Mal auf die spanische Insel reisen, sollten Sie unbedingt einige Tage in der Hauptstadt einplanen, um sich die am Hang emporwachsende Altstadt anzusehen.
Die UNESCO schützt die wuchtigen Wehrmauern und die Kathedrale Santa Maria aus dem 14. Jahrhundert als Weltkulturerbe. Ein absolutes Muss ist zudem die punische Nekropole Puig des Molins, die Ihnen einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit eröffnet.
Von Ibiza-Stadt mit dem Wohnmobil in die Natur
Die erste Station auf meiner Wohnmobilreise ist der Zeltplatz Camping LaPlaya Ibiza. Die Anlage liegt 20 Kilometer nördlich von Ibiza-Stadt unmittelbar am Meer. Da ich bereits Stammkunde bin, bekomme ich sogar Rabatt.
Der Normalpreis für einen Stellplatz liegt in der Hochsaison bei etwa 30 Euro, einschließlich Elektrizität.
Wirklich schön ist die kleine Strandbar, in der man sich untereinander kennenlernen und neue Freunde finden kann. In der Bucht Caló des Gat können Sie darüber hinaus bestens zum Schwimmen ins Wasser gehen oder zu den charmanten Nachbarinseln En Caragoler, Illa Rodona und Illa de Santa Eulalia Segeln.
In der unmittelbaren Nähe gefällt mir außerdem der Hafenort Santa Eularia des Riu mit seinem charmanten mondänen Flair. Probieren Sie unbedingt die leckere Fischküche und kaufen Sie in einem der Delikatessengeschäfte frischen Schafskäse aus Ibiza ein.
Alternativ zum Zeltplatz in LaPlaya können Sie übrigens auch das Camping Es Cana knapp zwei Kilometer weiter nördlich probieren. Ich war hier mehrere Male zu Gast und fand den Gesamtservice sehr zufriedenstellend.
Ein kleiner Nachteil ist dort allerdings, dass man den Badestrand nicht direkt vor der Haustür hat. Dafür gibt es in der Nähe gute Möglichkeiten zum Wandern, z. B. bis zur Bucht Cala Nova, die mit ihrem feinen weißen Sand ein idealer Ort zum Entspannen ist.
Besuch an der Nordküste: Cala Portinatx
Von Es Cana können Sie die Verbindungsstraße E10 nutzen, um mit dem Wohnmobil Ibizas Norden zu erreichen. Als Reiseziel kann ich Ihnen insbesondere Cala Portinatx empfehlen, ein idyllischer Fischer- und Hafenort. Seinen Strand umrahmen schroffe Felswände.
Wenn Sie möchten, können Sie auch hier gute Campingplätze finden oder am Abend die 20 Kilometer wieder zurück nach Süden fahren. Zum Mittag oder Dinner kehre ich gerne im Restaurante Cala Xarraca ein, das sich gleich an der E10 befindet und mich mit seinen Fischgerichten einfach nur sprachlos gemacht hat.
Die gesamte Bucht von Xarraca, wo sich das Restaurant befindet, ist übrigens ideal zum Tauchen. Fragen Sie am besten in Portinatx nach entsprechenden Kursangeboten.
Wenn Sie noch mehr von der Nordküste sehen möchten, fahren Sie am besten auf den kleineren Küstenstraßen die nahezu unberührten Dörfer auf Ibiza ab. Sant Llorenc, Port de Sant Miquel und Sant Mateu d’Albarca haben mir beispielsweise gut gefallen.
Ein Abstecher ins beschauliche Santa Agnès de Corona ist ebenfalls lohnenswert, allein schon aufgrund der rustikalen Natursteinhäuser und nur von Einheimischen besuchten Tavernen. Nach etwa 35 Kilometern erreichen Sie von Portinatx aus St. Antoni de Portmany, den wichtigsten Hafen Ibizas.
Hier kommen u. a. die Fähren von Valencia, Dénia und Barcelona an. Der Ort ist sehr von den englischen Urlaubern und den großen Nachtclubs Café del Mar und Eden geprägt.
Es lohnt sich, unter den Palmen und Kautschukpflanzen der Hafenpromenade Passeig de ses Fonts entlang zu flanieren. Zum Sonnenuntergang bieten Ihnen die auslaufenden Fähren ein sehr schönes Panorama. Es gibt in dieser Gegend zudem zahlreiche Souvenirgeschäfte, Snackbars und Gaststätten.
Hier ein Wohnmobil in Spanien finden.
Titelbild: @PaulMeek78/http://bit.ly/1TWnXpr/CC0/http://bit.ly/1lyJtlE