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Wohnmobile suchen
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Mit dem Wohnmobil zu verreisen, kann viele Facetten haben: als Gruppe, mit der ganzen Familie oder auch als Alleinfahrer. Immer mehr Camper machen sich inzwischen ohne Gesellschaft auf, um das große Abenteuer zu erleben oder schlicht zu entspannen. Denn eine Solo-Tour birgt so einige Vorteile. Wir verraten euch, welche das genau sind und geben euch zugleich Tipps mit auf den Weg, damit solch ein Unterfangen reibungslos gelingt.

Mit Campanda im Wohnmobil unterwegs

Allein ist nicht gleich einsam: Vorteile des Solo-Wohnmobilurlaubs

Wer ganz ohne Mitreisende auf den Straßen dieser Welt unterwegs ist, wird ein völlig neues Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit kennenlernen. Denn wenn es um Reiseziele und Tagesabläufe geht, muss man überhaupt keine Kompromisse eingehen. Pläne richtet ihr nur nach euren Wünschen und eurem eigenen Tempo aus. Ihr könnt euch treiben lassen und ins Blaue fahren, wie euch der Sinn steht.

Mann sitzt in einem geparkten Camper in einem Wald.
Erfahrt ein völlig neues Gefühl der Unabhängigkeit und Freiheit bei einer Solo-Campingtour.

Natürlich liegt die Befürchtung nahe, dass sich bei solch einem Urlaub Einsamkeit einschleicht. Doch das muss nicht der Fall sein! Vor allem für die Camper, die im Alltag ständig von Menschen umringt sind, kann Abgeschiedenheit eine willkommene Abwechslung sein.

Dabei bietet sich die perfekte Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und in sich zu gehen. Denn im täglichen Stress geht die Beziehung zu sich selbst meist unter. Solltet ihr Schwierigkeiten haben, allein zu sein, ist dies umso mehr Anlass es zu lernen. Und wo geht das besser als bei einem Solo-Wohnmobiltrip inmitten der Natur?

Eine Gruppe von Menschen sitzt um ein Lagerfeuer. Im Hintergrund sind Zelte zu sehen.
Beim Camping bleibt man nicht lang allein. Schnell habt ihr Anschluss bei Gleichgesinnten gefunden.

Jedoch seid ihr selbstverständlich nicht ständig mutterseelenallein. Besonders als Solo-Camper findet ihr leichter und schneller bei Gleichgesinnten Anschluss. Rasch kommt man auf dem Campingplatz mit Leuten ins Gespräch, schließt sich mit anderen Alleinfahrern für einen gemeinsamen Ausflug zusammen oder verabredet sich zum geselligen Grillen am Abend. Auch wenn ihr einmal in der Patsche sitzt, finden sich ganz sicher schnell helfende Hände. Denn Camper halten zusammen. Vor allem bei Auslandsreisen habt ihr so nach kurzer Zeit ein Netz aus internationalen Bekanntschaften geknüpft. Was für eine schöne Art den Horizont zu erweitern!

Gut vernetzt dank der Wohnmobil-Community

Treffen mit anderen Campern müssen allerdings nicht immer zufällig ablaufen. Denn in Deutschland gibt es mittlerweile eine stark wachsende Community für Wohnmobil-Solisten. Immer mehr Blogs, Foren und vor allem Social Media-Gruppen, speziell für Reisemobil-Alleinfahrer, sind in den letzten Jahren entstanden. Dort tauschen sich die Reisenden miteinander aus, empfehlen Ziele und verabreden sich hin und wieder zu gemeinsamen Touren.

Laptop und Notizbuch auf einem Schreibtisch.
Online-Communitys eignen sich super, um Kontakte zu knüpfen und zum Sammeln von Insider-Infos.

Für viele allein reisende Wohnmobilisten ist das gelegentlich eine willkommene Abwechslung: der Austausch mit Gleichgesinnten, die selbst den Traum der Unabhängigkeit leben und die Möglichkeit, ein wenig Gemeinschaft zu tanken.

Online gibt es unzählige Websites, Blogs, Foren und Gruppen in allen möglichen Sozialen Netzwerken. Hier findet ihr ausreichend Informationen und ganz leicht Anschluss. Häufig sind sie sogar auf bestimmte Themen ausgerichtet. Stöbert ein wenig und findet eine Gruppe nach eurem Geschmack. Hierbei werdet ihr übrigens besonders schnell fündig und könnt internationale Kontakte knüpfen, wenn ihr auf Englisch sucht.

So klappt’s: Tipps für Alleinfahrer

Ihr habt Lust bekommen, euch in ein Solo-Abenteuer mit dem Wohnmobil zu stürzen? Bevor es losgehen kann, gilt es ein paar Dinge zu beherzigen. Wir verraten euch, worauf ihr besonders achten solltet.

Solo-Campingurlaub? Recherche und Vorbereitung ist die halbe Miete!

Bevor es losgeht ist ausgiebige Recherche das A und O. So schön Spontaneität auch ist, ihr solltet euer Reiseziel gut kennen und wissen, was euch erwartet. Informiert euch im Vorfeld ausführlich und gründlich über die Verteilung der Campingplätze, örtliche Straßenverhältnisse und sogar Sicherheitsstatistiken der ausgewählten Regionen.

Auch in Sachen Wohnmobil ist gute Vorbereitung sehr wichtig. Seid ihr noch nicht so firm im Umgang mit einem Camper, lohnt es sich vorher zu üben. Anschließen der Strom- und Wasserversorgung sollte geübt ablaufen, ebenso wie das Abkoppeln.

Rucksack, Kamera, Notizheft und Straßenkarten liegen auf einer ausgebreiteten Karte.
Verlasst euch nicht zu sehr auf GPS und habt Straßenkarten mit dabei. So geht ihr auf Nummer sicher.

Nicht zuletzt ist es ebenfalls ratsam, einfache Reparaturen selbst am Wohnmobil vornehmen zu können. Habt ihr mal einen platten Reifen, könnt ihr selbst Hand anlegen und schon geht es weiter. Für den Fall, dass es ein größeres Problem gibt, solltet ihr stets die Nummer einer Pannenhilfe parat haben.

Über alle Unklarheiten solltet ihr bei der Fahrzeugübergabe einfach den Vermieter fragen. Er gibt euch Auskunft über alle Einzelheiten des Wohnmobils. So kann nicht viel schiefgehen.

Auch wenn GPS fast immer und überall verfügbar ist: Eine Grundausstattung an Straßenkarten im Handschuhfach ist immer zu empfehlen. Falls die Technik mal versagt, seid ihr somit nicht völlig aufgeschmissen.

Als Wohnmobil-Solist lieber auf Nummer sicher gehen

Habt ihr einige Zeit an einem Ort verweilt und es zieht euch zurück auf die Straße, solltet ihr eine Checkliste parat haben, die ihr in regelmäßigen Abständen durchgeht. Ist der Reifendruck in Ordnung? Und wie voll ist der Tank eigentlich? Letzteren solltet ihr ohnehin nicht allzu leer fahren. So vermeidet ihr es, auf langen Strecken ohne Sprit zu stranden.

Vor allem wenn du im Ausland unterwegs bist, hast du häufig alle wichtigen Dokumente im Gepäck. Hierbei ist es ratsam, Kopien von ihnen anzufertigen und an einem sicheren Ort bei Freunden oder Verwandten, zu hinterlegen. Im Notfall könnt ihr auf sie zurückgreifen.

Sicherheit steht ohnehin stets an erster Stelle. In diesem Sinne gilt es, vor allem als Solo-Reisende, möglichst nicht bei Dunkelheit zu fahren. Plant eure Routen so, dass ihr am Tage auf dem Campingplatz ankommt, wenn auch noch Personal vor Ort ist, um bei eventuellen Schwierigkeiten zu helfen.

Grundsätzlich solltet ihr es außerdem weitestgehend für euch behalten, dass ihr alleine reist. So schön es ist, neue Bekanntschaften zu machen, hängt diesen Fakt lieber nicht an die große Glocke. Lasst auch eure Wertsachen so wenig wie möglich im Wohnmobil und schließt die Vorhänge, wenn ihr nicht im Fahrzeug seid.

Wohnmobil auf einer Straße vor einem Gebirge.
Ab in die unberührte Natur und ungeahnte Weiten!

Es mag ungewohnt erscheinen, allein im Camper unterwegs zu sein. Doch wer sich traut und etwas Zeit in die Vorbereitung investiert, wird mit einem außergewöhnlichen Erlebnis belohnt. Findet eine einmalige Verbindung zu der Natur, zu euch selbst und Reisenden aus aller Welt ‒ ganz einfach, indem ihr zu einem Solo-Wohnmobiltour aufbrecht.